Demenz ist eine Erkrankung, die nicht nur die betroffene Person, sondern auch ihre Angehörigen vor Herausforderungen stellt. Ein hilfreicher Umgang mit Demenz erfordert daher ein Verständnis für die Krankheit und geeignete Strategien im Umgang mit der betroffenen Person. Im Folgenden werden einige häufige Fragen beantwortet, die sich im Zusammenhang mit Demenz aus unserer täglichen Arbeit mit an Demenz erkrankten ergeben können.
Was ist Demenz?
Demenz ist eine Krankheit, die das Gehirn betrifft und zu einem fortschreitenden Verlust kognitiver Fähigkeiten führt. Die betroffene Person kann sich nicht mehr an Dinge erinnern, die in der Vergangenheit passiert sind, hat Schwierigkeiten bei der Kommunikation und im Umgang mit alltäglichen Dingen. Demenz kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, darunter Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit und vaskuläre Demenz.
Wie erkennt man Demenz?
Typische Anzeichen von Demenz sind Gedächtnisverlust, Verwirrung, Orientierungslosigkeit und Probleme bei der Sprache. Die betroffene Person kann Schwierigkeiten haben, sich an Orte und Namen zu erinnern, oder hat Probleme, einfache Anweisungen zu befolgen. Wenn man bei einem Angehörigen Anzeichen von Demenz bemerkt, ist es wichtig, dass er oder sie einen Arzt aufsucht, um eine Diagnose zu erhalten.
Wie kann man mit Demenz umgehen?
Der Umgang mit Demenz erfordert Verständnis, Geduld und einfühlsame Kommunikation. Hier sind einige Hilfreiche Tipps im Umgang bei Demenz, die helfen können:
- Sprechen Sie in kurzen und klaren Sätzen und vermeiden Sie komplizierte Ausdrücke oder Fragen.
- Vermeiden Sie es, die betroffene Person zu korrigieren oder zu widersprechen, wenn sie Dinge vergisst oder sich irrt.
- Schaffen Sie eine ruhige und strukturierte Umgebung, in der die betroffene Person sich sicher und geborgen fühlt.
- Nehmen Sie sich Zeit für Aktivitäten, die der betroffenen Person Freude bereiten, wie Spaziergänge oder das Hören von Musik.
- Bieten Sie Hilfe an, aber lassen Sie die betroffene Person so viel wie möglich selbst tun.
Wie können Angehörige von Demenzpatienten unterstützt werden?
Angehörige von Demenzpatienten brauchen Unterstützung und Entlastung als Teil einer 24 Stunden Demenzbetreuung, da sie oft mit schwierigen Situationen und einer hohen Belastung konfrontiert sind. Hier sind einige Möglichkeiten, wie sie unterstützt werden können:
- Informieren Sie sich über die Krankheit und die Möglichkeiten der Pflege und Betreuung.
- Suchen Sie sich Unterstützung durch Angebote wie Selbsthilfegruppen, Pflegeberatungen oder die Vermittlung von Pflegekräften.
- Bauen Sie ein Netzwerk von Freunden, Familie und Nachbarn auf, die bei der Pflege und Betreuung helfen können.
- Achten Sie auf Ihre eigene Gesundheit und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, um sich zu erholen und zu regenerieren.
Welche Pflegeleistungen stehen Demenzpatienten zur Verfügung?
Demenzpatienten haben Anspruch auf verschiedene Pflegeleistungen, um ihre Betreuung und Versorgung sicherzustellen. Hier sind einige häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit Pflegeleistungen für Demenzpatienten:
Welche Pflegeleistungen stehen Demenzpatienten zur Verfügung?
Demenzpatienten haben Anspruch auf verschiedene Pflegeleistungen, je nach individuellem Bedarf und Pflegestufe. Dazu gehören ambulante Pflege, Tagespflege, Kurzzeitpflege, stationäre Pflege und Betreuungsleistungen im Rahmen der häuslichen Pflege. Die Leistungen werden durch die Pflegeversicherung finanziert, wobei die Höhe der Leistungen von der Pflegestufe abhängt.
Was ist ambulante Demenzbetreuungzu Hause?
Ambulante Pflege umfasst pflegerische und hauswirtschaftliche Leistungen, die in der häuslichen Umgebung des Demenzpatienten erbracht werden. Dazu gehören zum Beispiel Unterstützung bei der Körperpflege, bei der Nahrungsaufnahme und bei der Medikamenteneinnahme. Auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Einkaufen und Putzen können übernommen werden.
Was ist Tagespflege bei Demenz?
Tagespflege bietet Demenzpatienten die Möglichkeit, tagsüber betreut zu werden, während die Angehörigen arbeiten oder anderweitig verhindert sind. Die Tagespflegeeinrichtungen bieten Betreuung, Beschäftigung und pflegerische Versorgung, sowie Mahlzeiten und Snacks.
Was ist Kurzzeitpflege bei an Demenzerkrankten?
Kurzzeitpflege bietet Demenzpatienten vorübergehende Unterbringung und Versorgung in einer stationären Einrichtung, wenn die Angehörigen zeitweise entlastet werden müssen oder selbst krankheitsbedingt ausfallen. Die Kurzzeitpflege ist begrenzt auf eine maximale Dauer von 8 Wochen im Jahr.
Was ist stationäre Pflege?
Stationäre Pflege bietet Demenzpatienten eine umfassende Betreuung und Versorgung in einer Pflegeeinrichtung. Hierzu gehören zum Beispiel Pflege und Unterstützung bei der Körperpflege, bei der Nahrungsaufnahme und bei der Medikamenteneinnahme. Auch Freizeitangebote, Mahlzeiten und medizinische Versorgung werden bereitgestellt.
Was sind Betreuungsleistungen im Rahmen der häuslichen Pflege?
Betreuungsleistungen im Rahmen der häuslichen 24 Stundenpflege bieten Unterstützung und Entlastung für Demenzpatienten und ihre Angehörigen. Dazu gehören zum Beispiel die Vermittlung von Pflegekräften, die Organisation von Freizeitaktivitäten und Ausflügen oder die Bereitstellung von Hilfsmitteln.
Wie beantragt man Pflegeleistungen für Demenzpatienten?
Pflegeleistungen für Demenzpatienten können bei der Pflegekasse beantragt werden. Hierfür wird ein Antrag auf Pflegeleistungen gestellt, der durch eine ärztliche Bescheinigung über den Pflegebedarf ergänzt wird. Die Pflegekasse prüft dann den Antrag und legt die Höhe der Leistungen fest.
