Pflegesachleistungen: Höhe, Voraussetzungen und Abrechnung

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Die Pflege eines geliebten Menschen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die oft professionelle Unterstützung erfordert. Pflegesachleistungen sind eine wertvolle Hilfe, um die pflegerische Versorgung finanziell zu erleichtern. Doch welche Höhe steht Ihnen zu, welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein und wie erfolgt die Abrechnung? In diesem Artikel klären wir alle wichtigen Fragen und geben Ihnen wertvolle Tipps.


Was sind Pflegesachleistungen?

Pflegesachleistungen sind Leistungen der Pflegeversicherung, die nicht in Form von Geld-, sondern als Sachleistungen erbracht werden. Sie dienen dazu, pflegebedürftige Personen in ihrem Alltag zu unterstützen und werden direkt mit der Pflegekasse abgerechnet. Dies umfasst insbesondere Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes oder einer selbständigen Pflegekraft, die sich um die Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung kümmern.


Höhe der Pflegesachleistungen

Die Höhe der Pflegesachleistungen richtet sich nach dem Pflegegrad der pflegebedürftigen Person. Ab 2024 gelten folgende Beträge:

PflegegradMonatliche Sachleistungen (in Euro)
Pflegegrad 2761
Pflegegrad 31.432
Pflegegrad 41.778
Pflegegrad 52.200

Diese Beträge werden direkt an den Pflegedienst oder die Pflegekraft gezahlt. Sollten die Kosten die bewilligte Summe überschreiten, müssen diese privat getragen werden.


Voraussetzungen für den Erhalt von Pflegesachleistungen

Um Pflegesachleistungen zu beziehen, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein:

  • Pflegegrad 2 bis 5: Eine Einstufung in einen dieser Pflegegrade durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) ist notwendig.
  • Ambulante Pflege: Die Leistungen müssen von einem zugelassenen ambulanten Pflegedienst oder einer entsprechend qualifizierten Pflegekraft erbracht werden.
  • Wohnort: Die Pflege muss in der häuslichen Umgebung erfolgen.
  • Antragstellung: Die Leistungen müssen bei der Pflegekasse beantragt werden.

Abrechnung der Pflegesachleistungen

Die Abrechnung erfolgt direkt über den Pflegedienst oder die Pflegekraft mit der Pflegekasse. In der Regel wird eine monatliche Rechnung erstellt und von der Kasse übernommen. Sollte der Betrag die bewilligte Höhe übersteigen, erhalten Pflegebedürftige eine gesonderte Rechnung für den Differenzbetrag.


Tipps für Senioren im Pflegealltag

1. Nutzen Sie die Kombinationsleistung

Falls die Pflegesachleistungen nicht vollständig ausgeschöpft werden, können Sie das verbleibende Budget anteilig als Pflegegeld erhalten.

2. Pflegeberatung in Anspruch nehmen

Pflegebedürftige und ihre Angehörigen haben Anspruch auf eine Pflegeberatung, die hilft, passende Leistungen zu finden und Anträge korrekt zu stellen.

3. Entlastungsleistungen nutzen

Zusätzlich zu den Pflegesachleistungen steht ein monatliches Entlastungsbudget von 125 Euro zur Verfügung, das beispielsweise für Haushaltshilfen oder Alltagsbegleitung genutzt werden kann.

4. Pflegehilfsmittel beantragen

Pflegebedürftige haben Anspruch auf kostenfreie Pflegehilfsmittel im Wert von bis zu 40 Euro monatlich. Dazu zählen Einmalhandschuhe, Desinfektionsmittel und Bettschutzeinlagen.


24-Stunden-Pflege als Alternative zum Pflegeheim 

Unsere erfahrenen Pflegekräfte unterstützen Senioren in ihrem Alltag und bieten eine persönliche und liebevolle Betreuung in gewohnter Umgebung. Anders als mobile Pflegedienste, die nur stundenweise kommen, sind unsere 24-Stunden-Pflegekräfte durchgehend vor Ort. Sie helfen bei der Grundpflege, der Mobilität sowie bei hauswirtschaftlichen Aufgaben.

Vorteile der 24-Stunden-Pflege:

  • Individuelle Betreuung: Pflegekräfte kümmern sich rund um die Uhr um das Wohl des Pflegebedürftigen.
  • Familienentlastung: Angehörige wissen ihre Liebsten in sicheren Händen.
  • Mehr Lebensqualität: Senioren bleiben in ihrer gewohnten Umgebung.

FAQ: Häufige Fragen zu Pflegesachleistungen

Wer hat Anspruch auf Pflegesachleistungen?

Pflegebedürftige mit einem anerkannten Pflegegrad (ab Pflegegrad 2) haben Anspruch auf Pflegesachleistungen.

Kann ich Pflegesachleistungen und Pflegegeld kombinieren?

Ja, wenn die Pflegesachleistungen nicht voll ausgeschöpft werden, kann anteilig Pflegegeld beantragt werden.

Was passiert, wenn die Pflegesachleistungen nicht ausreichen?

In diesem Fall müssen die Mehrkosten privat getragen oder durch zusätzliche Leistungen wie die Kombinationsleistung gedeckt werden.

Wie beantrage ich Pflegesachleistungen?

Ein Antrag muss bei der Pflegekasse eingereicht werden. Dabei unterstützt eine Pflegeberatung.


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