Hilfreicher Umgang mit Demenzpatienten

24h Demenzbetreuung München
Inhaltsverzeichnis

Wenn es mehr ist als nur die „normale“ Altersvergeßlichkeit

Beim hilfreichen Umgang mit Demenzpatienten ist es unerläßlich die Welt der an Demenz erkrankten zu verstehen.

Mehr Erkrankte als wir glauben

Ca. 20% der Bevölkerung in Deutschland sind 65 Jahre und älter. Das sind mehr als 16 Millionen Menschen. Ca 70% aller an Demenz erkrankten werden durch Angehörige zu Hause und sehr oft auch entlastend und unterstützend durch 24 Stunden Demenbetreuer/innen gepflegt. In Deutschland erkrankten rund 1,2 Millionen Menschen an der Alzheimer – Krankheit erkrankt.
Die Alzheimer ist eine unheilbare Gehirnerkrankung in der Zellen in bestimmten Gehirnregionen erstmal nicht mehr funktionieren und nach und nach absterben. (ca zwei Drittel aller Demenzen sind Alzheimer Erkrankungen.) Noch sind die Ursachen der Alzheimerkrankheit nicht bekannt, weltweit werden Forschungen dazu betrieben. Die Krankheitsdauer ab Diagnose liegt bei ca 7 Jahren.

Das sollten Sie im Umgang mit Demenzpatienten beachten

  • Bewahren Sie den Respekt vor dem Kranken
  • Seien Sie authentisch und verstellen Sie sich nicht.
  • Vermeiden Sie plötzliche Veränderungen im Tagesablauf
  • Ermöglichen Sie es der Person, ihre Gewohnheiten beibehalten zu können
  • Verzichten Sie auf unnötige Machtkämpfe und vermeiden Sie sinnlose Diskussionen und unnötigen Streit
  • Widersprechen Sie nicht
  • Überfordern Sie Ihren demenzkranken Angehörigen nicht. Kontrollieren Sie ihn aber auch nicht im Übermaß
  • Geben Sie der Person für ALLES die Zeit die Sie braucht – Essen & Trinken
  • Bewahren Sie Ruhe und behalten Sie Humor
  • Haben Sie Verständnis dafür, dass der Kranke in seiner eigenen Welt lebt

Hilfreiche Tipps für den Umgang im Alltag:

  • Bieten Sie eine überschaubare und gleich bleibende Umgebung und einen beständigen Tagesablauf, an dem der Kranke sich orientieren kann.
  • Sprechen Sie möglichst langsam, deutlich und in kurzen, einfachen Sätzen mit dem Patienten und unterstreichen Sie das Gesagte mit Mimik, Gesten und Berührungen.
  • Nutzen Sie die verbliebenen Reserven des Kranken und beschäftigen Sie ihn sinnvoll.
  • Bezugsperson ist sehr wichtig sollte nicht allzu oft wechseln Beziehen Sie den Kranken so weit wie möglich in den Alltag ein.
  • Geben Sie Gedächtnisstützen um den Tagesablauf zu erleichtern.
  • Achten Sie auf die körperliche Gesundheit und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.
  • Legen Sie eine Liste mit wichtigen Telefonnummern immer neben das Telefon.
  • Kennzeichnen Sie alle Türen des Hauses deutlich lesbar mit Namensschildern.
  • Legen Sie bereits am Abend zuvor die Kleidung für den nächsten Morgen zurecht.
  • Zettel mit Adresse und Namen in die Taschen stecken, für den Fall das nach dem Verlassen der Wohnung nicht mehr nach Hause gefunden wird.

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